Allgemeines

Silberweißes, leichtes, korrosionsbeständiges und weltweit am häufigsten vorkommendes Metall; auch Sammelbegriff für alle Aluminiumwerkstoffe.
Erst im 19. Jahrhundert entdeckt, ist Aluminium heute nach Stahl das wichtigste Gebrauchsmetall mit Anwendungen in den meisten Gebieten der Technik und des Alltags.Aufgrund vorteilhafter Aluminium-Eigenschaften findet es heute beinahe in allen Gebieten der Technik Anwendung, wie z.B. in Haushaltsgeräten, im Hochbau, im Maschinenbau, in Straßenfahrzeugen und in Aluminium-Verpackung, etc.

 

In der Natur kommt Aluminium nicht in reiner Form, sondern nur in Aluminiumverbindungen vor, wie sie Bestandteil der meisten Gesteine und insbesonders von deren Verwitterungsprodukten wie Ton und Bauxit sind. Nach Sauerstoff mit 47,3 und Silizium mit 25,8 Gewichts-Prozent ist Aluminium mit 8,1 Prozent das dritthäufigste Element und zugleich das häufigste Metall in der Erdkruste (Eisen 5,1; Kupfer 0,01 Prozent). 

 

Die Aluminium-Gewinnung erfolgt heute fast ausschließlich in zwei Stufen. Aus Bauxit wird im Bayer- Verfahren die Tonerde abgetrennt, aus der man weiters in Aluminiumhütten durch Schmelzflusselektrolyse das Metall gewinnt.

 

Chemisches Zeichen: Al

Dichte: 2,699 g/cm3

Atommasse: 26,98

Der Aluminiumpreis

Die Preise für Aluminium werden seit 1978 täglich an der London Metal Exchange (LME) ausgehandelt.

 

Wichtiger Einflussfaktor für den Aluminiumpreis sind die Energiekosten bei der Metallherstellung. Die Gewinnung von Primäraluminium durch Schmelzflusselektrolyse hat einen gegenüber manchen anderen Metallen höheren Energiebedarf. Die daraus resultierenden Energiekosten tragen damit wesentlich zum Aluminiumpreis bei. Daher liegt es im wirtschaftlichen Interesse der Aluminiumindustrie, den Energiebedarf und damit auch Energiekosten zu senken.

 

Die Aluminiumpreise liegen zwar teilweise über jenen anderer Werkstoffe; dieser „Nachteil“ wird bei Aluminium-Anwendungen jedoch mehr als wettgemacht. So wird beispielsweise im Bereich Verkehr durch die Gewichtsreduzierung der Fahrzeuge eine deutliche Verringerung des Kraftstoffverbrauchs und der Emissionen erreicht. Im Bauwesen ist die konstruktive und gestalterische Vielfalt von Aluminium zugleich die Voraussetzung zur Verwirklichung neuer Ideen bei dauerhafter Stabilität in der Architektur. Die weitgehende Wartungsfreiheit von Aluminiumprodukten trägt zudem zu langfristiger Wirtschaftlichkeit bei.

Recycling

Bei Aluminium ist die Recycling-Effizienz deswegen sehr gut, weil es wesentlich energiesparender ist, Altaluminium einzuschmelzen (Schmelzpunkt >660 °C), als Primär-Aluminium durch Aufschluss von Bauxit (Aluminiumerz) und dessen Umwandlung zu Aluminiumoxid mit anschließender Schmelzflusselektrolyse zu gewinnen. 

 

Beim Aluminiumrecycling wird nur 5 % der Energiemenge der Primärproduktion benötigt. Außerdem reduziert sich die Menge der Rückstände pro Tonne produziertem Aluminium von zwei Tonnen bei der Primäraluminiumherstellung (insbes. zu deponierender Rotschlamm) auf 100 kg beim Aluminiumrecycling (insbes. recyclierbare Salzschlacke). 

 

Für die Aluminiumgewinnung aus Bauxit wird in großem Ausmaß elektrische Energie benötigt; beim Recycling können zudem Primärenergieträger verwendet werden. Da verschiedene Legierungselemente (z. B. Magnesium) beim Umschmelzen nicht entfernt werden können, kommt es bei nicht sortenreiner Erfassung jedoch nicht zu vollwertigem Recycling, sondern zum sogenannten Downcycling.